Virtualisierung
Die Verwendung von Serversystemen zur Bewältigung der täglichen Aufgaben ist für Unternehmen ein essentieller Faktor geworden und wird auch in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen. Viele Unternehmen verzichten hierbei bewusst oder unbewusst auf die Unterstützung einer Virtualisierungstechnik. Es gibt jedoch selten einen Grund einen Server als sog. Bare-Metal-Server (purer/bloßer Metal Server) zu betreiben. Einen viel größeren Vorteil erringt man aber durch virtuelle Server auch VM (virtuelle Maschine) genannt. Wir beraten Sie gerne zu den Möglichkeiten mit einer Virtualisierungstechnik und ob der Einsatz bei Ihnen Sinn macht. Wir veranschaulichen dies vorab mit einer Pro und Kontra Liste:
Vorteile
Auslastung der Server
Je nach Anforderungen können Arbeitsspeicher- und Prozessor-, sowie Festplatten-Ressourcen auf die jeweiligen VMs gebucht und auch wieder zurückgenommen werden.
Energie sparen
Durch das teilen der selben Hardware können die VMs einen höheren Grad an Effizienz bei der Nutzung der Energiequellen.
Leistungsspitzen können durch den Virtualisierungshost (Muttersystem/Hardware) abgefangen werden.
Einfache Software-Maintenance
Windows Updates können mit entsprechende Sicherungen (Snapshots) abgesichert werden
Ein Fehler während der Updates und eine daraus resultierende Einschränkung des Betriebssystems können binnen Minuten Rückgängig gemacht werden.
Testumgebungen
Bei entsprechenden Kapazitäten können VMs zum Testen von neuer Software oder Betriebssysteme erstellt werden.
Partitionierung
Meherere VMs können parallel auf einem Virtualisierungshost betrieben werden
Kapselung
Alle Komponenten einer VM, einschließlich des Betriebssystems und der Anwendungen, werden in Dateien gespeichert. Dadurch wird das Erstellen, Kopieren und Verschieben von virtuellen Maschinen auf dem Server so einfach wie das Duplizieren und Umstellen von Dateien und Verzeichnissen.
Isolierung von Usern
Dieser Punkt kommt zum Tragen, wenn unsere Kunden eine Virtuelle Desktop Infrastruktur (VDI) betreibt. Hierbei handelt es sich um einen eigenen virtuellen PC ähnlich wie ein Terminalserver (jetzt Remote Desktop Service (RDS)) nur mit eigenen, nicht geteilten, Ressourcen.
Hardware-Unabhängigkeit
Falls die Hardware des Virtualisierungshosts ausfällt, können die VMs auf einem Hochverfügbarkeits-Cluster direkt verschoben oder auf Leihhardware (z.B. das Lunecon Rechenzentrum) kopiert werden.
Nachteile
Größerer finanzieller Aufwand bei Hardware
Ressourcen müssen größer dimensioniert werden.
Redundanzen können geschaffen werden, aber sind auch kostenintensiv.
Größerer finanzieller Aufwand bei Software
Software zum Sichern von VMs ist kostspieliger
Hochverfügbarkeitsszenarien sind Lizensierungspflichtig
Hardware mit Redundanzen bedeutet höhere Kosten für Serviceverträge bei Dell
Komplexere IT-Struktur
Ihr Dienstleister muss entsprechende Kenntnisse und Schulungen haben, um Ihre Systeme einwandfrei Warten und betreiben zu können.